In den Abendstunden des 1. Mai ist der stellvertretende Schulleiter Dirk Baumgarten völlig unerwartet verstorben. Die Bestürzung am Stoppenberg ist unvorstellbar groß.

Liebe Leserinnen und Leser!

In den Abendstunden des 1. Mai erreichte mich die Nachricht, dass mein Stellvertreter Dirk Baumgarten verstorben sei. Inzwischen ist diese traurige Nachricht an alle Mitglieder der Schulgemeinde weitergegeben worden. Die Bestürzung am Stoppenberg ist unvorstellbar groß.

Mit Dirk Baumgarten verliert der Stoppenberg einen Menschen, dessen Leben durch und durch vom Stoppenberg geprägt war und der den Stoppenberg an ganz vielen Stellen deutlich geprägt hat. Dirk Baumgarten war ehemaliger Schüler, ist später als Lehrer an den Stoppenberg zurückgekehrt, hat dort als Klassenleiter und Stufenleiter, in der Fachschaftsarbeit, als Verantwortlicher für die Qualitätsanalyse und an vielen weiteren Stellen wichtige Aufgaben übernommen und diese Aufgabenbereiche verlässlich betreut. Seine ganze Familie ist mit dem Stoppenberg verwoben, seine Kinder waren und sind unsere Schüler, seine Frau engagiert sich bei vielen Veranstaltungen und Gelegenheiten. Dirk Baumgarten war seit eineinhalb Schuljahren stellvertretender Schulleiter unserer Schule. Er war Ansprechpartner für viele Kolleginnen und Kollegen mit ihren persönlichen Sorgen und für fachliche Fragen. Er hat organisiert, unterstützt, er hat dafür gesorgt, dass unsere Schule läuft. Wer ihn als Lehrer erlebt hat, durfte einen fachlich hoch qualifizierten und immer sehr gut vorbereiteten Kollegen erleben, der seine Fächer mit Leidenschaft unterrichtet hat. Dirk Baumgarten hat niemals halbe Sachen gemacht.

 

Nicht nur in unserer Schule, sondern darüber hinaus hat er sich im kirchlichen Bereich engagiert. Es tat ihm weh, die einschneidenden Entwicklungen im Bereich seiner Heimatpfarrei zu erleben. Er hat sich in den Gremien und bei vielen Anlässen konstruktiv und verlässlich in das Leben seiner Pfarrgemeinde eingebracht.

Für mich war Dirk Baumgarten nicht nur mein Stellvertreter, sondern ein wichtiger Mensch. In den Jahren unserer Zusammenarbeit in Schulleitung sind wir sehr schnell sehr eng zusammengewachsen. Wir wussten gegenseitig, wie wir ticken, wir haben Schule gleich gedacht und über die schulischen Zusammenhänge hinaus oft gesprochen, uns ausgetauscht, wir waren uns nah. Ich werde ihn vermissen, ich werde ihn vermissen als Kollegen und als Menschen.

Dies gilt jedoch nicht nur für mich, sondern für viele Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schüler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Eltern. Viele waren mit ihm freundschaftlich eng verbunden, es bestanden intensive private Kontakte. Es ist schwer, sich heute vorzustellen, dass er nicht mehr mit seiner überdimensionalen irischen Kaffeetasse, die ihm auf einer Stufenfahrt geschenkt wurde, im Lehrerzimmer steht und Fragen zum Vertretungsplan beantwortet.

Wir denken in diesen Tagen viel an seine Familie und sind allen, die um ihn trauern in Gedanken und im Gebet verbunden.

Für die Schulgemeinde des Gymnasiums Am Stoppenberg

Rüdiger Göbel, Schulleiter